Netzwerke, die auffangen

Effektive Opferhilfe braucht Zusammenarbeit. Der WEISSE RING vernetzt sich laufend mit anderen Institutionen und Organisationen, um Verbrechensopfern ein breites Spektrum an Fachwissen und Erfahrung anbieten zu können.

So optimieren wir das Serviceangebot und machen Hilfe so rasch und unkompliziert wie möglich zugänglich. Dabei orientieren wir uns immer an den konkreten Bedürfnissen der Opfer, die individuell ganz unterschiedlich sein können und auf die es einzugehen gilt.

Im November gab es zu diesem Zweck zwei wichtige Treffen.

Durch laufenden Austausch stellen wir sicher, dass wir Synergien nutzen und gemeinsam Opfern bestmöglich helfen können

Natascha Smertnig, Geschäftsführerin des WEISSEN RINGs


Information ermöglicht Hilfe

Das ist die wichtige Aufgabe, um die es beim Besuch der Konsularabteilungen einiger englischsprachiger Länder gegangen ist. Ziel war es, die Mitarbeiter:innen und durch sie auch Staatsbürger:innen der Länder über die Rechte von Verbrechensopfern und den unkomplizierten Zugang zu Hilfe zu informieren.

Ausländischen Staatsbürger:innen ist häufig nicht bewusst, dass sie als Opfer von Straftaten Zugang zu rascher, unbürokratischer und kostenloser Unterstützung haben. Der WEISSE RING steht allen Verbrechensopfern unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Staatsbürgerschaft, religiöser oder politischer Orientierung offen.

Natascha Smertnig, Geschäftsführerin des WEISSEN RINGS, stellte den Besucher:innen das Angebot zur Opferhilfe vor. Ähnliche Treffen sind auch für die Zukunft geplant, da die Mitarbeiter:innen in Konsularabteilungen in regelmäßigen Abständen wechseln. Laufende Information trägt somit wesentlich dazu bei, dass alle, die in Österreich Opferhilfe brauchen, über den Zugang zu dieser Bescheid wissen und sie in Anspruch nehmen können.

Die Mitarbeiter:innen der Konsulate der USA, Australiens und Großbritanniens beim Besuch des WEISSEN RINGS
Besuch von Konsulatsmitarbeiter:innen beim WEISSEN RING: vorne Angela Ponomariov (WEISSER RING), Claudia Granit und Nina Duermoser (US-Botschaft), Natascha Smertnig (WEISSER RING), hintere Reihe: Robert Pickett und Simon MAIER (US-Botschaft), Harriet Gall und Gerald Schmied (Australische Botschaft) und Anja Miller (Britische Botschaft)


Gemeinsam gegen Hass im Netz

Sowohl der WEISSE RING als auch ZARA, der Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, sind zur Prozessbegleitung für Opfer von Hasskriminalität qualifiziert.

Abgesehen von dieser wichtigen Aufgabe gibt es durch die gemeinsame Arbeit am Thema „Hass im Netz“ seit einigen Jahren eine Kooperation, die durch einen regen Austausch und gemeinsame Projekte belebt wird.

Im November war daher die Geschäftsführerin des Vereins ZARA, Rita Isiba, beim WEISSEN RING zu Gast und die Leiterin der ZARA-Beratungsstelle, Fiorentina Azizi-Hacker, nahm an einem Meeting des Opferhilfe-Teams teil. „Durch laufenden Austausch stellen wir sicher, dass wir Synergien nutzen und gemeinsam Opfern bestmöglich helfen können“, so Natasche Smertnig, Geschäftsführerin des WEISSEN RINGS.

Mehr zur Arbeit von ZARA finden Sie hier.

WEISSER RING-Geschäftsführerin Natascha Smertnig, Rita Isiba, Geschäftsführerin ZARA, Tobias Körtner, Leiter Opferhilfe beim WEISSEN RING

01 / 2025

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