Die Stadt Wien stellte sich mit diesem Projekt ihrer Verantwortung für die Opfer von Gewalt in Heimen der Wiener Jugendwohlfahrt. Es ist den Verantwortlichen bewusst, dass das hier verursachte Leid nicht mehr gut zu machen ist. Mit diesem Projekt wurde dennoch versucht, bestmöglich zu helfen und ein Zeichen dafür zu setzen, dass das Unrecht anerkannt wird.
Der Weisse Ring hat im Auftrag und mit Mitteln der Stadt Wien in den sechs Jahren von 2010 bis zum Meldeschluss Ende März 2016 insgesamt 3.139 Meldungen ehemaliger Heimkinder erhalten und bearbeitet. An 2.383 Betroffene wurden im Rahmen des Projektes Entschädigungsleistungen ausbezahlt, für 1.837 wurden in Summe 139.700 Einheiten Psychotherapie beantragt und genehmigt.
Zwei Jahre nach dem Meldeschluss endet am 31. März 2018 auch die Frist für die Genehmigung weiterer Therapie-Einheiten. Bis spätestens 31. März 2019 – also wieder ein Jahr danach – müssen alle genehmigten Therapie-Einheiten konsumiert sein.
Zu diesem Zeitpunkt endet auch der Auftrag der Stadt Wien an den Weissen Ring.