Effektive Strategien gegen Hasskriminalität

Neuer OSZE-Bericht / Das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) hat im Vorfeld des Internationalen Tags der Toleranz (16. November) seinen jährlichen Bericht zu Thema Hassverbrechen veröffentlicht. Der Bericht ist die umfassendste Datensammlung dieser Art und ein entscheidendes Instrument für die Entwicklung wirksamer Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung von Hasskriminalität.

Die Zahlen sprechen für sich

48 OSZE-Staaten lieferten Daten für den aktuellen Bericht, während zivilgesellschaftliche Organisationen fast 10.000 zusätzliche Fälle meldeten. Dabei zeigt sich dringender Handlungsbedarf: Viele Hassverbrechen werden nicht als solche erkannt oder falsch eingestuft, was ihre strafrechtliche Verfolgung erschwert. Dies führt dazu, dass Opfer oft ohne die nötige Unterstützung bleiben und gezielte Präventionsmaßnahmen behindert werden.

Um diese Herausforderungen zu adressieren, hat das ODIHR einen neuen Leitfaden vorgestellt, der Staatsanwälte bei der klaren Einordnung von Hassverbrechen unterstützt. Er bietet praktische Hilfestellungen, um die Zusammenarbeit mit Polizei und Gerichten zu stärken und die spezifischen Motive von Hasskriminalität in der Strafverfolgung angemessen zu berücksichtigen.

Der WEISSE RING setzt sich gegen Hasskriminalität ein

Der WEISSE RING befasst sich seit Jahren mit dem Thema Hasskriminalität und bietet Betroffenen gezielte Unterstützung. Der neue Bericht des ODIHR bestätigt die Relevanz dieser Arbeit: Nur durch konsequente Verfolgung und Aufklärung können Opferrechte geschützt und Hassverbrechen effektiv bekämpft werden. Der WEISSE RING stellt im Kampf gegen Hass und Intoleranz die Bedürfnisse der Opfer in den Mittelpunkt – für eine Gesellschaft, in der Hass keinen Platz hat.

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12 / 2024

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