Im November 2023 war es endlich so weit: Der WEISSE RING bezog sein erstes Büro in Vorarlberg. Am 12. Juni wurde es im Rahmen einer kleinen Feier offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Der WEISSE RING ist nun in allen neun Bundesländern mit eigenen Büros und angestellten Mitarbeiter:innen vertreten. In Vorarlberg ist der Verein seit 1997 aktiv. Seit 2016 nimmt Stefan Denifl die Funktion des Landesleiters wahr. Im Mai 2023 wurde mit Martina Kalb erstmals eine Mitarbeiterin angestellt. Damit war es auch an der Zeit, in Vorarlberg ein eigenes Büro zu eröffnen.
Ein Fest mit Freunden und Kooperationspartner:innen
Am 12. Juni wurde das Büro in der Schulgasse 7 in Dornbirn auch offiziell seiner Bestimmung übergeben. Geschäftsführerin Natascha Smertnig und Präsidiumsmitglied Heinz Gehl waren – ebenso wie der Leiter Opferhilfe, Tobias Körtner – extra für den Termin angereist.
Landesleiter Stefan Denifl, Natascha Smertnig und Heinz Gehl begrüßten die Gäste offiziell. Sie betonten die Bedeutung einer flächendeckenden Vertretung in ganz Österreich. Der niederschwellige Zugang zu Hilfe ist ein wichtiges Anliegen des WEISSEN RINGS, das durch die neue österreichweit einheitliche Nummer 050 50 16 noch zusätzlich verstärkt wurde. „Nicht alle Opfer von Verbrechen bekommen den gleichen Zugang zum Gesetz. Wir setzen uns für eine Gleichstellung etwa in der Form von gesetzlich verpflichtendem Datentransfer durch die Polizei ein“, betonte Natascha Smertnig. Sie nutzte auch gleich die Gelegenheit, um die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die durch die beiden stellvertretenden Landespolizeidirektoren Gerhard Ellensohn und Walter Filzmaier vertreten war, zu würdigen. Stefan Denifl bot einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des WEISSEN RING in Vorarlberg und zeigte sich zuversichtlich, durch die Eröffnung des Büros in Dornbirn Opfer von Verbrechen künftig noch besser begleiten zu können.
Anschließend übernahm Landtagspräsident Harald Sonderegger, der Landeshauptmann Markus Wallner vertrat, das Wort und gratulierte dem WEISSEN RING zur Eröffnung des ersten Büros in Vorarlberg. Er betonte, dass das ein wichtiger Meilenstein für Opfer in Vorarlberg sei. Andrea Kaufmann, Bürgermeisterin von Dornbirn, verlieh in ihren Grußworten der Freude über die neue Anlaufstelle des WEISSEN RINGS Ausdruck.
Abgerundet wurden die Feierlichkeiten schließlich durch ein geselliges Beisammensein in den neuen Räumlichkeiten. Unter den Gästen befanden sich unter anderen Vizebürgermeister Julian Fässler, Krimiautor und früherer Mordkommissionsleiter Norbert Schwendinger sowie Harald Bösch, Obmann Hausausschuss, und Autorin Margarethe Bösch sowie Vertreter:innen anderer Opferhilfe-Einrichtungen und juristische Prozessbegleiter:innen.
Zum Foto: Stefan Denifl, Natascha Smertnig, Heinz Gehl, Andrea Kaufmann, Harald Sonderegger
Fotos: Arno Meusburger
06 / 2024