Während die meisten Menschen in der langen Winterdämmerung mit Müdigkeit und Konzentrationsschwäche zu kämpfen haben, wird eine bestimmte „Berufsgruppe“ gerade jetzt hochaktiv: die Einbrecher. Wie man sich wirksam vor Einbrecherbanden schützen und was man tun kann, wenn es dennoch passiert, erfahren Sie beim WEISSEN RING, dem Verein für Verbrechensopferhilfe.
Entgegen landläufiger Meinungen passieren die meisten Einbrüche nicht in der Nacht, sondern tagsüber, wenn die Menschen in der Arbeit sind oder beim Einkaufen. Die lange Dämmerungszeit an Wintertagen bietet ausgezeichnete Voraussetzungen für einen schnellen, unbeobachteten Einbruch. Der WEISSE RING empfiehlt deshalb: Achten Sie gerade jetzt auf die Sicherheit! Schützen Sie Ihr Heim mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen!
- Verschließen Sie Ihre Wohnung immer – auch bei nur kurzen Abwesenheiten
- Wohnungs- bzw. Hausschlüssel niemals außerhalb der Wohnung verstecken (Einbrecher finden jedes Versteck)
- Schließen Sie Fenster und Türen (auch gekippte Fenster sind offene Fenster)
- Bankkarten und PIN-Codes immer getrennt aufbewahren
Zeichen von längerer Abwesenheit vermeiden (Setzen Sie auf Nachbarschaftshilfe, sorgen Sie dafür, dass Briefkästen immer geleert werden.)
Wenn Sie dennoch Opfer eines Einbruchs geworden sind, nehmen Sie in jedem Fall Kontakt mit dem WEISSEN RING auf! Hier erhalten Sie schnell und unbürokratisch Hilfe.
Was von vielen Einbruchsopfern unterschätzt wird, ist die lange „Halbwertszeit“ bei traumatischen Erlebnissen. In vielen Fällen kommt die Reaktion mit Verspätung. Nach Einbrüchen erleben viele Betroffenen einen massiven Verlust von Sicherheit.Die eigenen vier Wände sind für die meisten Menschen die wichtigsten Sicherheitsorte. Durch einen Einbruch können sie vorübergehend zu ‚Unsicherheitsorten’ werden. Panikattacken, Schlaflosigkeit, Unruhe und Konzentrationsstörungen sind die oft gravierenden psychischen Folgen.
11 / 2015